"Mensch Mareike, wann hörst Du endlich auf Dich weiterzubilden? Brauchst Du das überhaupt noch? Wozu bildest Du Dich ständig weiter, hast Du zu viel Zeit / Geld?"
Ich bekomme ganz viele von diesen Fragen immer mal wieder gestellt.
Heute möchte ich darauf eingehen und sage ich endgültig adé zu weiteren Weiterbildungen? Höre ich auf? Was meinst Du? Am Ende erfährst Du, wie und warum ich mich so entschieden habe!

Weiterbildungsjunkie
Angefangen hat es 2000 als ich im zarten Alter von 25 beschloss, dass dieses Leben so wie ich es derzeit führe, nicht alles gewesen sein kann. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich habe meinen Job als Import-Speditionskauffrau sehr gemocht, doch sollte es wirklich alles sein. Wollte ich diesen Job bis zum Ende meines Arbeitsleben ausführen?
Ja, jeder Tag war anders. Hier wurde Agilität groß geschrieben, ohne dass ich dieses Wort damals schon gekannt hätte. Ich habe es gelebt, kein Tag glich dem vorherigen, weil immer etwas passiert ist und Veränderungen damit vorprogrammiert waren.
Schnell entschied ich, nein, dieses Leben möchte ich nicht bis zum Arbeitsleben so weiter führen. Schon früh habe ich gelernt, dass ich nichts bereuen oder bedauern möchte.
Das Leben ist zu kurz, um am Ende etwas zu bereuen. Auch dieses durfte ich schon sehr früh erfahren. Mit 15 Jahren haben wir uns im ersten Auto meines Bruders zweimal überschlagen und sind mit leichten Kratzern aus dem Auto ausgestiegen. Mit 21 hatte ich einen gutartigen Tumor zwischen Galle und Leber. Die Ärzte teilten mir mit, dass ich bei den Werten anscheinend jeden Tag eine Flasche Vodka trinken würde. Was ich nie getan habe. Dies alles hat mich stärker gemacht und ich bin den Erfahrungen sehr dankbar.
Ich lade Dich nachher zum einem Abstecher in meine Kindheit ein.
2001 fing ich mit dem ersten nebenberuflichen Studium an. 2004 fragte ich mich, ob ich mich weiter verarschen lassen wollte von meinem damaligen Chef. Zwischenzeitlich hatte ich die Seiten gewechselt und arbeitete als Import-Sachbearbeiterin in einem Versandhandel. Dort wurde mir Anfang 2004 kurz vor meinen Prüfungen einen Stelle in Hongkong angeboten. Ich hatte ohne mit der Wimper zu zucken sofort zugesagt, was meiner Mutter zig schlaflose Nächte verschaffte. Am Ende durfte ich nicht gehen, weil ich noch schwanger werden könnte, sondern durfte die Klamotten einer Kollegin nach Hongkong schicken. Schönen Dank auch!
Ich entschied mich nach dieser Erfahrung, dann für ein weiteres Studium an einer Hochschule und wusste, fünf Jahre studierst Du jetzt nebenbei. Im sechsten Semester stand mein Diplom auf der Kippe. Ich hatte eine Prüfung verschoben im dritten Semester, weil ich mich von meinem damaligen Freund getrennt hatte und in eine eigenen Wohnung gezogen war. Im vierten Semester fiel ich durch die Prüfung und im fünften ebenfalls. Im sechsten Semester ging ich mit dem Gefühl in die Prüfung, okay, wenn es das jetzt gewesen sein sollte, dann ist es das eben gewesen. Kaltschnäuzig ging ich in die Prüfung und damals war es noch so, dass wenn ich nicht beständen hätte, dann wäre es das mit dem Studium gewesen vier Semester vor dem eigentlichen Ziel. Genau dieses Ziel behielt ich im Blick und konzentrierte mich genau darauf.
Die Prüfung habe ich geschafft, genauso wie den Abschluss in der Regelstudienzeit.
Übrigens bei der Verabschiedung meines damaligen Chefs habe ich mich für alles bedankt, was er mir ermöglicht und nicht ermöglicht hat. Daraufhin hatte ein Kollege Angst, dass er mich noch rauswerfen würde, was er nicht tat. Ich habe freiwillig das Unternehmen nach der Elternzeit verlassen.
Mittlerweile kann ich auf zig Ausbildungen und Zertifikate zurückblicken. Doch war ich schon immer ein Kind, welches Spaß und Freude beim Lernen hatte?
Blick in die Kindheit
Wir müssen vorwärts leben und können rückwärts das Leben verstehen. Zugegeben ich schaue eher nach vorne als nach hinten.
Mein Lernweg war nicht immer geprägt davon, dass das Lernen mir in den Schoss fiel oder Spaß gemacht hätte. Es war okay. Ich war eine lange Zeit eher eine durchschnittliche Schülerin, bis mich der Ehrgeiz packte. In der Grundschule wurde damals schon recht schnell festgelegt, wer in welche weiterführende Schule gehen durfte und diese Kinder dementsprechend behandelt. Ich bekam schon sehr das Feedback, Mareike träumt sehr viel und schaut aus dem Fenster.
Heute würde ich sagen, schade, ich bin vielleicht nicht so gefördert worden in der Schule, wie ich es heute mit meinen Kindern tue.
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich hatte eine tolle Kindheit. Ich bin meiner Ursprungsfamilie für sehr viel dankbar und habe Erfahrungen gemacht, die ich vielleicht so nicht hätte machen können. Vielen Dank an Euch und ich liebe Euch.
Als Kind bekam ich immer wieder zuhören, "Du musst Dich mehr anstrengen als Dein älterer Bruder, dem fliegt alles von alleine zu. Der brauch sich nicht anstrengen, Du musst immer für gute Noten kämpfen. Wenn Du sitzenbleibst, ist es nicht so tragisch, wir lieben Dich trotzdem". Ich habe auch nie Ärger wegen einer 5 oder 6 bekommen, doch sitzenbleiben kam für mich nicht in Frage. Mich hatte jedoch keiner gefragt, wovon ich träumte und was ich mir wünschte.
Wie alle Eltern, meinten es auch meine Eltern gut mit mir und wollten mich vor Enttäuschungen bewahren. Dadurch bin ich der Mensch geworden, der ich bin.
Nach dem Besuch der Hauptschule mit Qualifikation entschied ich mich gegen zwei Jobangebote (Arbeitsamt und Gericht) und ging auf die Höhere Handelsschule und folgte damit weiter den Fußspuren meines Bruders. Zwei Jahre später ging ich in die Speditionswelt und damit trennten sich die Lernwege zwischen mir und meinem Bruder ein für alle Mal. Ihm hatte man das Studieren nahe gelegt und ich habe es dann gemacht.
Irgendwann entwickelte ich den Ehrgeiz, es allen anderen zu zeigen, dass so viel mehr in mir steckte, als man mir von außen zutraute. Vor allem hatte ich immer ein Ziel vor Augen, welches ich erreichen wollte. Genau diese Ziele erreichte ich auch, doch während ich durch die Ziellinie lief, war ich gedanklich schon bei dem nächsten Ziel.
Heute weiß ich, es kommt nicht darauf an, was andere Dir zutrauen, sondern was Du Dir selbst zutraust.
Mit Coach an der Seite, der Dich anfeuert, Deine Komfortzone weiter auszudehnen und Dich genau sieht, dann ist dieses ein mega Gefühl.
Warum ich nicht zertifikatsgeil bin!
Viele Ausbildungen sind meinem Studium gefolgt , egal ob spirituelle, spooky, mentale und businessbezogene Themen, alles war dabei vertreten.
Jede Ausbildung brachte auch ein Zertifikat mit sich, dafür sind wir im DACH-Raum schließlich bekannt. Doch sobald ich bei einer Weiterbildung kurz vor dem Ende stehe, überlege ich schon, whats next? Wo führt mich meine Reise noch hin, um die Neugierde und den Wissenshunger zu befriedigen?
Manchmal mache ich zwei oder drei Ausbildungen parallel, weil sie mich so getriggert haben, andere bezeichnen mich genau deswegen oftmals als verrückt oder fragen mich, wie ich mich dann noch konzentrieren kann. Ich bin halt stark fokussiert, vor allem auf das Ziel am Ende der Ausbildung.
Ich freue mich über jedes Zertifikate, doch sie sind nicht mein Antrieb fürs Lernen. Nicht mehr, früher war dieses so. Klar ist es schön Zertifikate zu haben, doch mir geht es darum, dieses neue Wissen so miteinander zu verknüpfen, dass jeder am Ende davon etwas hat.
Mich interessiert, what is in for YOU not for ME. Ja Du hast richtig gelesen, was ist für Dich drin. Wie kann ich dieses neue Wissen an vorhandenes anknüpfen und an Dich bestmöglich weitergeben.
Ich lerne nicht für mich, sondern hauptsächlich für DICH.
Mich treibt die Neugierde an, neue Menschen kennenzulernen, zu schauen, was passt zu meinem bisherigen Wissensnetz, wie kann ich Dich noch weiter voran bringen. Wie vermittelt der Lehrende das Wissen, geht ich damit d´accord oder eher nicht.
Welches Wissen steht noch auf der Agenda, dadurch habe ich auch manche Ausbildungen zwei / dreimal wiederholt, nicht weil ich es nicht verstanden habe, sondern entweder um das Wissen weiter zu vertiefen oder bei anderen Lehrenden zu erleben, wie sie das Wissen vermitteln.
Für Dich hat es den Vorteil, dass ich dadurch recht schnell auf den Punkt komme und nicht erst zig Coachingstunden brauche. Es sei den wir machen eine gemeinsame Personality Journey, die per se schon über Stunden dauert ;-).
Meine Kinder haben mich verändert
2014 bei meiner ersten Schwangerschaft, freuten sich meine Eltern, dass ich jetzt endlich ruhiger werden würde. Aus der Schwangerschaft entstand kein Leben und ruhiger wurde ich auch nach zwei erfolgreichen Schwangerschaften nicht.
Warum auch? Ich möchte meinen Mädels zeigen, dass sie alles werden können, wenn sie wollen und dieses auch im Nachgang immer noch möglich ist.
Dir möchte ich zeigen, dass Kinder kein Hemmschuh oder Bremsklotz sind (genau diese Bezeichnung habe ich von vielen Frauen gehört). Ich sehe meine Kinder mit anderen Augen und buche nur noch Weiterbildungen, die sich mit ihnen vereinbaren lassen. Dafür verzichte ich auf die einen oder andere Ausbildung, doch meine Kinder sind ein ganz wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Wir schöpfen gemeinsam Kraft miteinander und Familie und Beruf lassen sich so herrlich miteinander verknüpfen, wenn man dazu bereit ist.
Meine Kindern lernen von mir, dass Lernen Spaß macht und Freude bereitet, eine wichtige Voraussetzung für das Lernen in der Schule. Aus meiner Sicht ist dieses ganz viel Mindset und Einstellungssache. Mit einer positiven Haltung zum Lernen lernt es sich einfach besser :-).
Ganz oft wird das "Lebenslange" und "selbstbestimmte" Lernen deklariert, ich lebe es einfach ohne mir Gedanken darüber zu machen. Dich möchte ich mit dieser Begeisterung einfach anstecken und ein Feuer in Dir entzünden. LERNEN ROCKT!
Viele wollen auf der einen Seite "lebenslang lernen" und auf der anderen Seite "soll das Lernen mal ein Ende" haben, um das "wahre" Leben zu leben. Für mich sind es zwei Seiten einer Medaille und da ist sogar noch ein Rand, denn muss es immer entweder oder sein?
Ich lerne für mein Leben gerne, Dinge die mich interessieren und begeistern oder wo ich eine Bedeutung oder Sinnhaftigkeit geliefert bekomme. Einen Motor auseinander zu nehmen ist zwar spannend, doch reizt mich nicht so sehr, da schaue ich lieber zu :-).
Wenn ich mir etwas für meine Kinder wünschen darf, dann, dass sie nie aufhören Neugierig zu sein, sich entwickeln wollen und Lernen selbstverständlich für sie ist. Hier liegen überall Bücher bei uns zuhause herum, ganz viele haptische Bücher. Es ist für mich ein Unterschied ein Buch in der Hand zu halten oder es am iPad zu lesen. Ich lese meinen Mädels sehr gerne vor, freue mich mit der Großen gemeinsam zu lesen und möchte ihnen zeigen, dass egal welchen Weg andere in der Kindheit getroffen haben, sie diesen aktiv gestalten und verändern können.
Sei Du selbst die Veränderung in der Welt, die Du Dir von der Welt wünschst.
Weiterbildung adé?
Zum ersten Mal in den den ganzen Jahren stehe ich momentan bei einer Weiterbildung an dem Punkt, dass ich sage, ich höre auf und gottseidank ist diese Ausbildung bald zu Ende.
Ich habe lange überlegt, ob ich diese Ausbildung vorzeitig beenden soll, doch die Hoffnung stirbt auch bei mir zuletzt. Die Ausbildenden haben keine Ahnung, was ich mir versprochen hatte und warum es jetzt ein Gap in meinem Kopf gibt. Ja, ich habe versucht mit ihnen zu reden und stelle fest, dass nicht nur ich ein Gap habe, sondern auch andere Wegbegleitende bei dieser Ausbildung. Alles Reden am Ende nicht auf fruchtbaren Boden geschlagen ist. Ich habe viel gelernt, dass zum Beispiel der Ansatz total gut ist, doch die Umsetzung nicht meine ist. Das Thema würde ich anders aufgreifen, so dass alle am Ende mehr davon haben.
Deshalb ist jetzt Schluss mit Weiterbildungen!
Was glaubst Du?
Mitnichten mache ich Schluss, dazu gibt es noch zu viele Dinge auf dieser Welt die ich lernen und erkunden will, vor allem in Bezug auf meine eigenen Spiritualität.
Viele Ausbildungen bei ganz vielen unterschiedlichen Lehrenden habe ich besucht, von spirituellen, persönlichen, mentalen und Businessthemen alles ist dabei vertreten.
Deshalb darf jetzt auch die Spiritualität Einzug in mein Business halten, zu lange habe ich mit mir gehadert und nur ganz wenige wussten von dieser Seite von mir.
Jetzt oute ich mich und gehe damit in die Öffentlichkeit.
Ich möchte, dass Du weißt, dass ich Dich als ganze Person erfasse, um Dir auf Deinem Weg zu helfen. Dabei kann es auch manchmal spooky werden. Ich liebe SPOOKY und will gar nicht immer alles erklären, solange es für DICH funktioniert.
Alles fließt ineinander und ist untrennbar miteinander verbunden.
Lernen ist für mich ist wie die Entwicklung von der Raupe zur Schmetterling.
Als Raupe spürst, da ist noch soviel mehr. Du kannst Dir jedoch nicht erklären, was dieses genau ist. Du spürst, Du bist für ein anderes Leben bestimmt. Du siehst die vielen tollen bunten Schmetterlinge am Himmel fliegen und bekommst Sehnsucht. Du möchtest auch so toll aussehen und fliegen, doch weißt nicht wie, schliesslich bist Du eine Raupe. Irgendwann spürst Du, dass Du Dich zurück ziehen solltest und baust einen Kokon. Aus diesem Kokon musst Du Dich selber befreien, um groß stark und kräftig zu werden, damit Du fliegen kannst. Wenn Dir jemand hilft und Dich aus den Kokon mit einem Messer befreit, wirst Du am Ende nicht fliegen können, weil Du nicht für Dich gekämpft hast. Deine Flügel so nicht ihre notwenige Kraft entwickeln konnten, wie sie es tun, wenn Du Dich selber befreist.
Als Schmetterling singst Du dann beim Fliegen ein Lied für die anderen Raupen unten auf der Erde, um ihnen Mut zu zusprechen.
Ich kämpfe seit meiner Kindheit nicht für mich, sondern für DICH, damit Du ein wundervoller schöner Schmetterling werden kannst.
Eine schlechte Erfahrung sorgt jetzt nicht dafür, dass ich die Flinte ins Korn werfe, dafür bist DU mir zu wichtig. Ich nehme mit, was ich mitnehmen kann und gebe es Dir anders weiter, damit DU in DEINEM LEBEN voran kommst.
Mach aus Zitronen einfach Limonade. Ich kann Dir genau dabei helfen.