Jahreswechsel
2017 dachte ich immer noch, wow, 2018 wird der Hammer. Es kann gar nicht anders sein. Das Jahr 2018 wird das Jahr 2017 um Längen übertreffen.
"Meine Spuren im Sand, die ich 2017 noch fand, sind 2018 verschwunden...oder vielleicht doch nicht so ganz.
Wie sieht es bei Dir aus? Welche innere Haltung hattest Du Ende 2017 zu 2018 und hat es sich bewahrheitet oder etwas relativiert?
Hast Du Dir Spuren überlegt für das Jahr 2018? WEnn ja, sollten es eher ganz zarte / leichte Spuren werden, eine einspurige Schnellstraße, gar eine mehrspurige Autobahn oder Monstertruckspuren? Ende 2017 bin ich immer noch davon ausgegangen, es werden bei mir Monstertruckspuren. Dies kann gar nicht anders sein und dies obwohl ich gar nicht auf Monstertrucks stehe.
Ideenmotor
So viele Ideen wollen auf die Straße gebracht werden. Doch es ist nicht nur wichtig zu schauen, welche Spuren möchtest Du von 2017 in 2018 mitnehmen oder gar neu bilden, sondern auch wie bist Du unterwegs. Mit welchem Fahrzeug? Jeder Motor braucht neben Treibstoff auch einmal einen Stop, um nicht zu überhitzen. Ständig Knallgas zu geben ist genauso schlecht für ihn, wie diesen ständig untertourig zu bewegen. Das gesunde Maß ist hier wichtig, egal ob Deine Spur gradlinig oder eher kurvig verläuft. Achte auf Deinen Motor.
Auch Miss 1000 Volt fällt mal aus
Ich habe anscheinend meinen Motor etwas zu lange außer Acht gelassen oder war ständig als Miss 1000 Volt unterwegs. Dies führte dazu, dass mein Körper Mitte Januar 2018 die Bremse gezogen hat und mich quasi stimmtechnisch und bewegungstechnisch lahm legte. Ich fühlte mich während meines 3tägigen Seminars in München immer unwohler und schlapper. Meine innere Haltung ließ immer mehr zu wünschen übrig, ich funktionierte eher auf Sparflamme. Im Laufe des Tages gab es mal Ausschläge nach oben und nach unten. Ich schleppte mich eher so durch den zweiten Seminartag. Im Apartment wieder angekommen, nahm ich das Fieberthermometer meiner Töchter und maß unglaubliche 40,2 Grad bei mir. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich damit nicht gerechnet, erhöhte Temperatur ja, aber 40,2 Grad auf gar keinen Fall. Franz kümmerte sich dann sowohl um mich als auch um unsere Mädels. Ich nahm den Fiebersaft unserer Jüngsten, da ich zwar eine Reiseapotheke für die Kinder immer dabei habe, allerdings für mich keine Medikamente mitnehme. Ich nehme eh so gut wie nie etwas. Franz kümmerte sich dann sehr liebevoll um die Kinder und um mich. An eine so hohe Temperatur kann ich mich gar nicht erinnern, von daher dürfte es schon weit über 30 Jahre her sein. Ich habe dann viel geschlafen und mich einfach erholt und auch den nächsten Tag im Seminar sausen lassen. Er diente einfach meiner Genesung. Ich schlief, aß eine Kleinigkeit, trank, kümmerte mich im Rahmen meiner Möglichkeiten um die Mädels und tat sonst gar nichts. Von Stunde zu Stunde ging es mir besser und am Montag sprang ich nachmittags sogar wieder unter die Dusche. Eine herrliche Abwechslung sage ich Dir, danach fühlte ich mich wie ein neuer Mensch.
An meine längst überfällige Episode oder gar einen Blogbeitrag war gar nicht zu denken. Ich überlegte zwar immer wieder, welchen Mehrwert ich Dir geben könnte, doch in meinem Gehirn herrschte ein wenig Matsche bzw. gähnende Leere. Es kam nichts Vernünftiges dabei raus. Also nahm ich mir vor, wenn ich wieder zuhause war, die überfällige Episode aufzunehmen. Doch dann erwischte es meine jüngst Tochter mit 40,6 Grad und alles war wieder auf den Kopf gestellt worden.
Ich war mir nicht mehr so sicher, ob 2018 wirklich noch mein Jahr werden würde, so wie ich es 2018 noch gespürt hatte. Die Zweifel in mir wurden immer größer, doch im Grunde bin ich immer noch davon überzeugt.
Anfang des Jahres hatte ich ein Zeit-Achtsamkeits-Webinar bei Iris Komarek (mindSYSTEMS) besucht und mir wurde immer klarer, dass es nicht nur darum geht mit seiner Zeit achtsam zu sein, sondern auch mit dem was ich in dieser Zeit mache. Was tue ich mir in meiner vorhandenen Zeit Gutes? Gehe ich beispielsweise baden, duschen, spazieren mit den Mädels, treibe Yoga oder meditiere?
Was tust Du Dir Gutes, egal ob groß oder klein?
Achtest Du immer auf Deinen Motor? Wenn ja, was ist es bei Dir, was Du Dir Gutes tust um Deine Batterien am Laufen zu halten und neue Kraft zu schöpfen?
Als Mutter stelle ich mich ganz oft hinter meine Kinder bzw. meine Bedürfnisse fallen an manchen Tagen einfach hinten hinüber. Zwar weiß ich, dass ich der WICHTIGSTE MENSCH IN MEINEM LEBEN sein sollte, doch bin ich dieses nicht immer. Ja, der Satz mag egoistisch klingen, doch wenn es mir nicht gut geht, kann es dan meinen Lieben in meiner Umgebung gut gehen? Tue ich ihnen dann gut? Wie siehst Du das? Welche innere Haltung hast Du dazu? Wie fühlt es sich für Dich an, wenn Du Dir selbst sagst, dass Du DER WICHTIGSTE MENSCH IN DEINEM LEBEN bist? Fühlt es sich vertraut an oder eher ungewohnt?
Ja, auch Miss 1000 Volt hat nicht immer unbegrenzte Energiequellen, denn wenn diese nicht im Laufe der Zeit aufgefüllt werden, dann entzieht mir mein Körper das Kommando und übernimmt selbst. Er weiß, dass meine Stimme mein wichtigstes Kapital ist und ich die Bewegung brauche, nimmt er mir beides und zwingt mich so zur Ruhe, dann habe ich keine andere Wahl als mich zu fügen. Sorge ich jedoch rechtzeitig für einen Ausgleich und achte auf mich, dann kommt es erst gar nicht so weit. Meine Batterien werden ständig gespeist und nicht nur entladen. Der Motor braucht Energie, egal ob er mit Vollgas oder Standgas betrieben wird. Beides tut ihm nicht gut, von daher achte auf Dich und Deinen Motor.
Quick Wins
- Achte auf Deinen Motor!
- Sorge für Dich und sei nicht nur achtsam mit Deiner Zeit, sondern auch mit Dir und dem was Du in dieser Zeit anfängst.
- Welche Spuren möchtest Du von 2017 in 2018 mitnehmen oder gibt es sogar ganz neue Spuren?
- DU BIST DER WICHTIGSTE MENSCH IN DEINEM LEBEN vergiss diese bitte nicht.