Derzeit stehe ich immer noch unter einen besonderen Eindruck und zwar hatte ich mich bei meiner Podcast-Kollegin Lena Busch für ihren Familien-Online-Business-Kongress eingetragen. Zuerst dachte ich, hmmm, noch ein Online-Kongress der aus dem Boden geschossen ist, doch dann bekam ich Videos vom Online-Bildungskongress. Aus meiner Sicht ist dieser Kongress besonders interessant, denn er beschäftigt sich mit dem Thema freies Lernen und freie Bildung. Okay, dann lass ich mich mal überraschen. Ich schaute gestern Abend die ersten Videos mit #marastix, #marcusmeurer und #felihargarten (die letzten Beiden von der DNX). Ich war total geflasht und bin gespannt, was die anderen Experten noch so alles mitzuteilen haben und was ich daraus für Dich, für mich und für uns mitnehme.
Michael, der Mann von Lena interviewte Marcus Meurer und dort sprachen sie über Markus' Life Hackz Pdocast. Er hat eine Folge veröffentlicht, die ich megainteressant finde, sie lautet Internet ist die einzige Uni die Du brauchst. Eine spannende Frage, die jeder für sich selbst beantworten sollte. Ich bereue mein Studium nicht und bin auch ganz froh es abgeschlossen zu haben, allerdings stimme ich Marcus zu, dass das Wissen, was ich dort gelernt habe nicht so ganz der Realität entspricht. Angefangen habe ich mit meinem Studium bisher nicht viel, doch dies hat ganz andere Gründe. Alles sollte so sein und ist auch gut so. Elite Universitäten in Amerika bieten freie Vorlesungs-Podcasts und Online-Kurse an, über die ich mir das Wissen aneignen kann. Dies finde ich sehr interessant und werde ich mit Sicherheit auch selber ausprobieren.
Gestern Abend habe ich noch Lena angeschrieben und gesagt, dass ich gerne über ihren Kongress ein, zwei oder drei Episoden machen möchte, frei nach dem Motto, was habe ich für Learnings mitgenommen. Daran lasse ich Dich teilhaben, vielleicht klappt es auch mit ein Interview. Darüber würde ich mich sehr freuen.
Momentan kann ich mir es nicht vorstellen, so wie die Mara, Marcus und Feli oder andere Interviegäste als Digitaler Nomade durch die Welt zu reisen oder gar ganz aus Deutschland zu gehen. Mit zwei kleinen Kindern (ca. 8 Wochen und > 2,5 Jahren) entspricht dieses nicht meiner Vorstellung und inspiriert mich zugleich.
Was kann ich adaptieren in mein Leben? Was passt zu mir und meiner derzeitigen Situation? Ist es eher das online Arbeiten, so dass ich zukünftig weiterhin tagsüber Zeit für die Mädels? Was könnte ich anbieten? Kongresse, Kurse, Bücher und Audiodateien, vielleicht sogar ein Lerncoaching-Hörbuch? Mache ich eine Mischung aus online und offline?
Was möchte ich für die beiden Mädels erreichen? Wie denken wir als Eltern über die Bildungslandschaft hier in Deutschland? Was kommt für uns in Frage und was nicht? Wo sehen wir unsere Zukunft? Was wünschen wir uns für unsere Zukunft? Träumen wir bereits groß genug?
Ich möchte hier in Deutschland etwas bewegen und mit gestalten, dazu bin ich doch hier auf der Erde, um bleibende Fußspuren zu hinterlassen. Türen zu öffnen und meine eigenen Grenzen ständig zu erweitern. Ich möchte den jungen Damen wertvolles für ihre Zukunft mitgeben, so dass sie auf diesem Fundament weiter bauen können oder mit den Steinen etwas ganz anderes bauen, was eher ihren Vorstellungen entspricht.
Meine Idealvorstellung (Vision) ist es mit beiden Mäusen auch weiterhin zwischen NRW und Bayern zu pendeln, uns weiterzubilden und ihnen damit auch ganz andere Möglichkeiten zu eröffnen. Eine Schule in NRW und Bayern besuchen würden, so dass sie beide System parallel kennenlernen können und wenn wir in Bayern sind dort zur Schule gehen und wenn wir hin NRW sind dort. Dies ist derzeit so eine Idee von mir.
Cool fände ich auch Homeschooling übers Internet, so dass wir alle weiter flexibel bleiben können und die Kinder das notwendige Wissen vermittelt bekommen. Den Rest bekommen sie von uns beigebracht. Wir könnten somit ihr Stärken gezielter fördern und fordern. Ich weiß, dies ist alles Zukunftsmusik, doch der Gedanke an die Umsetzung meiner Vision gefällt mir sehr gut.
Unser altes stark verkrustetes Bildungssystem gehört komplett überdacht, angepasst an die neuen Herausforderungen die auf unsere Kinder warten. Wissen wir wirklich schon wie es um unsere Bildung steht in 5 - 10 Jahren? Wem nützt es stark veraltetes Wissen wie beispielsweise im Bereich Informatik zu lernen? Von dem was ich damals in Informatik gelernt habe, konnte ich schon ein Jahr später den größten Teil nicht mehr gebrauchen. Die Zeit zwischen 2001 und 2009 dreht sich in diesem Bereich sehr schnell weiter und die Professoren kamen nicht mehr mit. Ich weiß nicht, ob sich daran heute etwas geändert hat, doch wage ich es stark zu bezweifeln, dass der Stoff mittlerweile zur der sich wandelnden Welt passt.
Vor einigen Jahren war es in der Karriere noch so, dass wenn Du etwas in der Ausbildung oder im Studium gelernt hast, dann bist Du bei Deinem Arbeitgeber meistens bis zum Ende geblieben. Dies schaffen und wollen heute die wenigsten Menschen, entweder weil ihr Arbeitgeber die Jobs rationalisiert in Folge der Globalisierung oder sie aus welchen Gründen auch immer die Stelle wechseln. Die Welt hat sich stark verändert und verändert sich weiterhin sehr massiv, wenn wir Anschluss daran halten möchten, dann sollten wir selber aktiv sein. Wir können unsere Welt gestalten und von diesem Recht sollte jeder gebrauch machen. Unsere Welt wird sich definitiv auch ohne unser Zutun weiterdrehen, ob noch schneller oder nicht, bleibt abzuwarten. Ich möchte sie aktiv gestalten, verbessern und verändern, schon alleine für meine Kinder.
Unser bisheriges Bildungssystem engt die Menschen an vielen Stellen einfach ein, sie fördert nicht die Stärken sondern bügelt die Schwächen aus, so dass die Stärken eher verkümmern und ggf. am Ende Mittelmaß herauskommt. Haben wir nicht schon genügend Menschen, die eher passiv als aktiv sind? Möchte ich dieses für meine Mädels, NEIN!
Ich habe keine Ahnung ob es mir gelingt etwas zu bewegen, doch ich habe eine Vision davon und mit meinem Lerncoaching-Podcast starte ich einen Anfang, und Du?
Lasst uns gemeinsam etwas bewegen und verändern, denn gemeinsam sind wir stark.
In diesem Sinne,
Mareike