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Kommunikationstool ZOOM

Heute geht es um das geniale Kommunikationstool ZOOMus.  Hier gibt es den entsprechenden Link dazu.

 

Ich finde dieses Tool genial und habe es beim Testen mehrerer ZOOM Webinarsoftware-Anbieter innerhalb meiner Mastermind kennengelernt.

 

1. ZOOM (Basic-/Kostenlos-Account)

Du kannst mit der kostenfreien Variante (Basic-Account) von ZOOM eine ganze Menge anstellen. Ich kenne keine andere Webinarsoftware mit der ich bis zu 100 Teilnehmern "gleichzeitig" interaktiv kommunizieren kann. 

 

Dir steht bei ZOOM auch bei einer Besprechung mit einer weiteren Person eine Dauer von 24 Stunden zur Verfügung. Ein ZOOM Meeting findet erst über 2 Personen statt und dort hast Du 40 Minuten Zeit.  Allerdings bekomme ich auch oft das Feedback, dass es auch problemlos über 45 Minuten Zeit bzw. der Hinweis kommt, dass ZOOM Dir Zeit schenkt. Was auf jeden Fall geht, ist die Tatsache, dass Du nach 40 Minuten Zeit Dir und Deiner Gruppe etwas Gutes tust (kurze Pipi-Pause etc.), um danach einfach ein neues oder ein wiederkehrendes Meeting beginnt :-).  

 

Jeder kann bei ZOOM, wenn es der Host erlaubt, seinen Bildschirm übertragen, dies geht je nach Vor-Einstellung sogar parallel. Daten können ausgetauscht, bearbeitet und geteilt werden. 

 

Es steht Dir eine Whiteboard zur Verfügung, die Du vorher vorbereiten kannst. Du als ZOOM-Host die Audio-, Video- und Bildschirmübertragungsoptionen Deiner Teilnehmer steuern. Die Sprecher können sowohl von Dir (als Host) als auch von sich selbst stumm geschaltet werden. Die Kameras können die Teilnehmer ebenfalls selber einschalten oder ausschalten.

 

Du kannst des weiteren wiederkehrende Meetings als Coaching- / Trainingsraum anlegen, so dass Du nicht jedesmal für Deine Teilnehmer einen neuen Link verschicken musst. Dies finde ich gerade bei Online-Seminaren sehr nützlich.

 

Gerade wenn Du als Online-Coach unterwegs bist, ist dieses sehr praktisch, denn dann brauchst Du Deinen Klienten / Teilnehmern nur diese Meeting-ID geben. Sie können dann jederzeit zu Dir in den Raum kommen, doch lege bei Online-Coaching-Tagen vorsichtshalber einen ZOOM-Warteraum ein (dazu findest Du weiter unter mehr Informationen).

Du kannst sogenannte Breakout-Sessions (Gruppenräume / 49 Stück parallel) einrichten, so dass Du Deine Teilnehmer beispielsweise in Gruppenarbeit schicken kannst. Hier stehen ihnen genau die selben Funktionen wie im Hauptmeeting zur Verfügung. 

 

Aufgepasst, ZOOM zeichnet die Gruppenräume nicht auf, nur das Hauptmeeting wird aufgenommen! 

 

Hast Du die kostenlose Variante gelten auch in den Breakout-Sessions die selben eingeschränkten Möglichkeiten wie im Hauptmeeting.

 

Ein virtueller Hintergrund kann genutzt werden, sowohl auf dem Smartphone, Tablet wie auf dem PC / Mac. Je nachdem welches Betriebssystem Du nutzt klappt es ab dem i7-Prozessor mittlerweile sogar ohne extra Greenscreen. Du hast auch hier die Vielfalt der Möglichkeiten, um einen eigene Hintergrund zu gestalten.

 

Selbst eine Fernsteuerung (via beim Teamviewer) funktioniert hier, was für manche immer noch sehr spooky anmutet, wenn ich plötzlich meine Tastatur an jemand anderen abgebe.

 

Du bekommst am Ende des Meetings, wenn Du es aufgezeichnet hast, eine Video-Datei und je nach Einstellung eine oder mehrere Audiospuren. Ich nutze  dieses Tool auch gerne um Interviews für meinen Podcast zu führen und nehme die etwas schlechtere Tonqualität billigend in Kauf. Mittlerweile zeichne ich meine Tonspur zusätzlich während des Meetings am Mac via Garageband auf und nutze diese Spur für mich. 

 

Darüber hinaus könnt ihr oder Eure Teilnehmer am Smartphone, Tablet und / oder PC / Mac oder per Telefon am Meeting teilnehmen. ZOOM Meeting benötigt dafür keine große Bandbreite, so dass es auch normalerweise sogar über eine Hotelleitung genauso gut klappt wie über das eigene WLAN oder LTE.

 

Live zeichnen via Tablett, Smartphone oder das Teilen der 2. Kamera, alles ist möglich.

 

ACHTUNG: Persönliche Meetingraum-Falle

Ich habe es schon öfters erlebt, dass Kollegen einen persönlichen Meetingraum als Coachingtag für sich nutzen und plötzlich ein neue Klient den Raum betritt.

  

Mir selbst ist dieses auch schon passiert, plötzlich platzte ich in einen noch laufendes Coaching. Ich betrat pünktlich den Raum und mein Coach war mit dem vorherigen Coachingtermin noch nicht ganz fertig. Dies war mir sehr peinlich. Der Kollegin habe ich dann in meinem Coaching den folgenden Tipp gegeben: Bitte richte Dir einen Warteraum für Deine Coachingtage ein! Dies kostet kein extra Geld und der Kunde bekommt lediglich die Nachricht, dass sich der Host noch in einem Meeting befindet. Du vermeidest so, dass der Klient in Deine Vorbereitungen oder Deinem noch laufenden Coaching reinplatzt. Einen solchen Warteraum kannst Du in den Meetingkonfigurationen jedesmal neu festlegen, allerdings nur wenn Du einen Pro-Account besitzt.

 

Die Oberfläche kann sich von Mac zu Android / Windows unterschiedlich aussehen und mache Einstellungen befinden sich auch anderen Stellen. 

 

Zoom Meeting Pro

Ein weiterer Grund der für ZOOM spricht ist, dass es auch rein webbasiert funktioniert und somit in Firmenkontexten eingesetzt werden kann.

Die ZOOM Pro-Version kostet 13,99 €.

 

In der ZOOM Pro-Variante kannst Du Meetings auch über 40 Minuten bei mehr als drei Meetingteilnehmer durchführen. 

 

Als Kontoadministrator stehen Die in der ZOOM Pro-Variante viel erweiterte Benutzerverwaltungen und Meetingssteuerungselemente zur Verfügung, z.B. das Streamen auf Facebook oder YouTube. Das Streamen klappt nicht parallel. Dies war früher der  Webinar-Variante vorbehalten.  

 

Einsatzmöglichkeiten von ZOOM

Ich finde diese Kommunikationsmöglichkeit einfach toll, denn jeder kann es erst einmal ohne große Investitionskosten nutzen. Du kannst es für eine virtuelle MasterMind bzw. Lerngruppe einsetzen. Das Argument wir können uns auf Grund der Entfernung nicht live treffen, fällt bei ZOOM weg. Als Trainer*in oder Coach kann hier erste Erfahrungen in der Online-Welt sammeln, wenn ich bisher immer nur offline gearbeitet habe. Das Nähe-Distanzproblem fällt hier zwar nicht komplett weg, da es doch immer noch einen Unterschied ausmacht, ob wir jemanden ganz persönlich mit all unseren Sinnen erfassen oder dieses über den virtuellen Weg machen. Es ist im virtuellen Raum genauso die Kreativität von uns Trainer*in, Berater*in und Coaches gefragt, wie in Präsenztraining oder Live-Coachings. Ich kann mich mit ZOOM nahbar machen und sprichwörtlich ein Stück heran zoomen. Meine Teilnehmer haben bisher immer alle gesagt, dass sie so eine Nähe noch nie erlebt in der Online-Welt.

 

Meine Kollegin Claudia Kauscheder von abenteuerhomeoffice.at nutzt ZOOM als Co-Working-Space. Das Konzept des CoWorking ist eine ganz tolle Sache, viele von uns Selbständigen wurschteln oftmals alleine vor sich hin und leiden ein Stück weit darunter. Es bietet sich hier die Möglichkeit mit Gleichgesinnten auszutauschen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Am Anfang des Co-Workingtages wird sich committed und jeder arbeitet an seinem Thema. Brauche ich eine Rückmeldung, kann ich eine Frage stellen und ansonsten arbeitet jeder eigenständig an seinem Thema. Am Ende des vereinbarten Zeitpunktes tauscht sich die Gruppe aus, ob jeder sein Vorhaben umgesetzt bekommen hat. Ich finde, dies ist eine ganz wunderbare Idee und habe das Konzept schon öfters genossen sowie in meinen eigenen Trainings eingesetzt. Gemeinsam bekommst Du ganz viel hin, auch wenn jeder an seinem eigenen Konzept arbeitet, egal ob Newsletter, Homepage oder Angebote schreiben. Den entsprechenden Artikel von Claudia findest Du hier

   

In meiner wundervollen MasterMind nutzen wir dieses Tool bereits seit 2017, doch meine Liebe dazu entflammte erst 2018. Dazu gleich mehr weiter unten. 

   

Des weiteren hast Du oder Deine Teilnehmer / Klienten die Möglichkeit  beispielsweise live am Tablett mit zu zeichnen, das gesprochene Wort aufzuschreiben oder zu visualisieren. Eine Möglichkeit, welche viel zu selten in der Praxis genutzt wird. 

  

Bisher erlebe ich das Tool ganz oft im Einsatz für Interviews, für das Live-Streamen auf Facebook oder YouTube (egal ob in Form einer Live-Übertragung oder eines nachträgliche hochgeladen Videos). Doch ich verspreche Dir, dies alles kratzt bisher nur an der Oberfläche. Aus meiner Sicht gibt es da noch ganz viele andere kreative Möglichkeiten.  

  

Die Teilnehmer meines ZOOM Workinares "ZOOMst Du schon oder skypst Du noch" stellen immer wieder erstaunt fest, dass viel mehr unter der Oberfläche liegt.

 

Wenn Du mir Deine Anregungen, Fragen oder Infos mitteilen möchtest kannst Du mir gerne eine Mail schreiben

 

Persönliche Erfahrung mit ZOOM

Jetzt komme ich zu meinem Warum. Wir nutzten wie bereits oben erwähnt ZOOM in meiner MasterMind immer mal wieder, genauso wie viele andere Plattformen. Wir haben 2017 angefangen spielerisch alle Plattformen zu testen und auszuprobieren. Dies war richtig spannend und ich durfte eine Menge Plattformen kennenlernen. So konnte ich herausfinden, was wirklich zu mir passt. Überzeugt war ich damals (2016) von ZOOM noch nicht wirklich, kein Wunder, denn auch wir nutzten es eher oberflächlich. Ende 2017 geschah es dann, dass ich mich für ein Meeting von einer Isländerin angemeldet hatte. Zu dem Zeitpunkt war ich jedoch mit dem Auto unterwegs und hatte es bisher immer erlebt, dass die Verbindung unterwegs sehr schlecht war, häufig abbrach oder sich gar nicht erst aufbaute. Das Webinar begann und ich war ganz überrascht, da ich es ohne große Schwierigkeiten über LTE verfolgen konnte. Selbst wenn die Verbindung kurzzeitig unterbrach, baute sie sich im nächsten Moment direkt wieder auf, so dass die Störungen sich kaum bemerkbar machten. Dies hatte ich bisher so noch nicht erlebt von einer Webinarsoftware. Sie lief reibungslos auf der kostenlosen ZOOM App am Smartphone. Die Ton- und Bildqualität war einfach super. WOW. Kaum war ich wieder zuhause, rief ich das Tool am Mac auf und meldete mich an. Ich probierte aus und fuchste mich immer tiefer hinein.  

 

Ich hatte mich sogar so weit hinein gearbeitet, dass selbst eine meiner MasterMinderin, die diese Software viel länger nutzt, ganz erstaunt war, was alles mit ZOOM Meeting möglich war. 
 
Viele Nutzer des Tools kennen ZOOM nur oberflächlich, quasi die Spitze des Eisberges. Es ist ja so einfach in der Bedienung bekomme ich oftmals mit, doch schaue ich in die darunter liegende Ebene, kann es ganz schnell komplex werden, wie beim einem Auto. Klar kann ich mich als Autofahrer in jedes Auto setzen und losfahren, doch der eigentliche Clou liegt doch unter der Motorhaube und mittlerweile ganz oft auch in den technischen Raffinessen des entsprechenden Fahrzeuges. Genau hier setze ich an, wenn ich meine Teilnehmer zu ZOOM coache.

 

Ich möchte wissen, welche Erfahrungen haben sie bereits gemacht oder ist es vielleicht neu? Nutzen sie es? Wie nutzen sie es?  Dann stellen wir fest, was sinnvoll ist für den jeweiligen eigenen Kontext. Ich gebe nicht eher Ruhe, bis die Person am Ende sagt, ich fühle mich sattelfest in der Benutzung und habe richtig Lust darauf es auszuprobieren. Diese Coachings finden oftmals im 1:1 Setting statt, da ich hier ganz individuell vorgehen kann und genau dieses auch oft gewünscht wird. Manche Klienten wünschen sich mehr Support und so habe ich ein paar von ihnen supervidiert, so dass dieses sich erst einmal ganz unaufgeregt um ihre Präsentation oder das Webinar / Meeting kümmern konnten und ich den technischen Support oder Chat bediente während ihres Meetings. Am Ende tauschen wir uns aus, was lief gut, was könnte evtl. verändert und wie ggfs. die Teilnehmeraktivierung gesteigert werden. 

 

Ich möchte, dass mit Hilfe von Webinarsoftware wie ZOOM die Teilnehmer mehr aktiviert werden, denn aus meiner Sicht braucht heute betreutes Lesen via PowerPoint keiner mehr in Webinaren. Dafür müssen wir Trainer*innen, Berater*innen und Coaches bereit sein, auch unsere eigene Komfortzone zu verlassen und weiter zu denken, was ist alles möglich und wo hier die Grenze der Technik erreicht ist.  

 

Quick-Win's

  • Schau Dir ZOOM Meeting an, vielleicht kann es auch Deine Kommunikation vereinfachen.
  • Ich mache am 19. Juli 2017 um 11 Uhr auf meiner Facebook-Seite (https://www.facebook.com/LerncoachingPodcast/) eine Live-Veranstaltung, in dem ich das Kommunikationstool vorstelle. Solltest Du es nicht schaffen, steht das Video dort noch 24 h zur Verfügung und danach findest Du es hier.
  • Schau Dir unterschiedliche Webinarsoftware an, welche passt zu Dir. Ich selbst probiere auch immer wieder neue aus und bleibe neugierig, wobei ZOOM ein fester Bestandteil in meiner täglichen Arbeit geworden ist. 
  • Wo kannst Du es wie in Deinem Alltag einsetzen. Sei offen und kreativ.  

Schau einfach, was zu Dir passt und bleib neugierig.

  

Viel Spaß beim Ausprobieren.

 

Bildung rockt 🤟.

 

Bis demnächst,

Mareike