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Denke groß, denke richtig groß

Lerne richtig groß zu denken

Ich möchte Dir gerne die Geschichte erzählen von dem Traum der kleinen Raupe.

 

Es war einmal eine kleine Raupe, die davon träumte später einmal wunderschön und frei zu sein. Wie das so ist im Leben, redeten ihr die anderen Raupen immer wieder ein: man ist das was man ist. Nimm Dich so an wie Du bist! Träume nicht ständig davon, wie Du sein könntest, sei einfach so wie Du bist. Nicht besser und nicht schlechter, nimm Dich so wie Du bist. Das Einzige was wirklich zählt sind Fakten und Tatsachen und die daraus resultierenden Ergebnisse, alles andere ist nur Spinnerei, Fantasie und sinnlose Träumerei.

 

Du bist was Du bist! Keiner kann aus seiner Haut heraus. Die junge Raupe wollte diese gut gemeinten Ratschläge jedoch nicht annehmen. Sie glaubte an ihre Träume, egal ob sie nun groß oder klein waren. 

 

Als alle anderen Raupen die kleine Raupe wieder besuchen wollten, um ihr ihre Überzeugungen aufzudrängen und die Träumereien auszutreiben, war die kleine Raupe verschwunden. Alle Raupen schauten sich um und suchten die träumende Raupe, wo war sie bloß geblieben? Plötzlich tauchte neben ihnen ein wunderschöner Schmetterling auf. Dieser breitete seine Flügel aus und flog los. Er flatterte einfach davon und lebte seinen Traum.

 

Was kannst Du jetzt aus dieser Geschichte für Dich mitnehmen? 

 

Wahrscheinlich hast Du auch nicht das "perfekte" Umfeld gehabt um groß zu werden, vielleicht wollte Dich Dein Umfeld auch klein halten. Ich finde es auch immer wieder sehr spannend, wenn ich mich mit Teilnehmern von NLP-Ausbildungen unterhalte oder mit NLPlern unterhalte und diese dann sagen, man darf kein man mehr sagen. Das sagt man nicht. Ja, das stimmt. Dies bekommen wir im NLP so beigebracht, dass das Wort man ein Füllwort ist und statt dessen, dieses weggelassen bzw. ersetzt werden sollte. Wer ist eigentlich dieser Man(n)? Ich verspreche Dir, dass wenn ich diesen Man(n) einmal treffe, dann werde ich den Man(n) darauf ansprechen, dass man es so nicht sagt. Für mich gibt es jedoch einige Kontexte, bei denen setze ich ganz gerne das Wort man ein. 

 

Hast Du es auch so wie ich ganz oft bisher in Deinem Leben gehört? Man tut das nicht! Man spricht nicht so mit anderen Menschen! Man lässt die Finger da weg! Alles gut gemeinte Ratschläge, alles tolle Ratschläge. Der Klassiker ist: Man spricht nicht mit fremden Menschen! Ja, dies ist in unserer Kindheit ein ganz wichtiger und nützlicher Satz. Wir möchten für unsere Kinder immer das Beste. Wir wollen sie beschützen. Ja, auch ich möchte meine Kinder beschützen. Wir möchten nicht, dass unsere Kinder an die falschen Menschen geraten, die ihnen vielleicht etwas Böses wollen. Kinder haben dieses Kategorisierung in gut oder schlecht noch wirklich so wie wir Erwachsenen. Für sie gibt es kein Gut und Böse, wer sagt auch, was in diese Einteilung gehört. Gehört in mein gut oder böse das Selbe wie in Dein gut und böse? 

 

Ich ertappe mich selbst öfters dabei, wenn ich meinen beiden Mädels versuche die Welt zu erklären, dass ich zu Verallgemeinerungen greife. Doch ich hoffe, dass wenn sie alt genug sind auch mich und meine Erziehung in Frage stellen. Verallgemeinerungen in Frage stellen bzw. hinterfragen. 

 

Hätte ich heute den Glaubenssatz, man spricht nicht mit anderen, dann dürfte ich diesen Podcast gar nicht machen. Ich dürfte, könnte und sollte mich dem Glaubenssatz entsprechend nicht mit Dir unterhalten bzw. mit Dir kommunizieren. Irgendwann habe ich diesen im Laufe meines Lebens in Frage gestellt. Ich stellte fest, dass er mich behindert, wenn ich weiter an ihn festhalte. Er passt nicht mehr zu mir und meinem Leben, er war eine zeitlang gut für mich, hat mich beschützt. Jetzt ist er überholt und seine Zeit abgelaufen. 

 

Oftmals geschieht dieses so oder so ähnlich mit Glaubenssätzen. Allerdings werden viele Glaubenssätze aus unserer Kindheit nicht hinterfragt bzw. schlummern in den Tiefen. Ich erlebe dieses ganz oft im Gespräch mit Klienten oder in anderen Gesprächen, dass Sätze aus der Kindheit bis ins hohe Alter mitgeschleppt werden und von dort aus wirken. Ob dieses jetzt gut oder schlecht ist, dies entscheidet jeder für sich selbst.

 

Hätte die kleine Raupe geglaubt, was die anderen Raupen ihr so erzählt haben, dann hätte sie ihren Traum nicht gelebt sondern über Bord geworfen. Ihre großen und kleinen Träume nicht gelebt bzw. versucht in die Tat umzusetzen. Sie wäre vielleicht nicht dieser wunderschöne Schmetterling geworden. 

 

Ich möchte, dass auch Du ein wunderschöner Schmetterling wirst.

 

In Dir schlummert bestimmt auch ein solcher wunderschöner Schmetterling, der nur darauf wartet geweckt zu werden, um sich zu entfalten.

 

 

Hast Du schon einmal von dem Format "The big picture" gehört oder beschreibe einmal den für Dich "perfekten Tag"? 

 

Überlege Dir einmal wie könnte Dein Big Picture bzw. Dein perfekter Tag in zwei Jahren aussehen. Dazu möchte ich Dir jetzt gerne ein paar Fragen stellen oder Hilfestellungen geben.

  • Wer bist Du in zwei Jahren?
  • Schau Dich einmal um?
  • Wo bist Du?
  • Was hörst Du?
  • Fühlst Du etwas?
  • Wer befindet sich in Deinem Umfeld?
  • In welchem Umfeld bewegst Du Dich?
  • In wie weit hast Du Dich vielleicht schon von der kleinen Raupe zum wunderschönen Schmetterling entwickelt?
  • Wie könnte das aussehen?
  • Was tust Du?
  • Wer ist vielleicht noch bei Dir?
  • Spüre einmal richtig in das Bild hinein / schaue genau hin:
  • Ist es farbig oder schwarzweiß?
  • Jetzt schau einmal, ob Du dieses Bild, die Vision, die Gefühle oder die Stimmen
  • heller, größer, lauter, intensiver, bunter, mit Rahmen oder ohne gestalten kannst
  • mache es so, wie Du Dich damit wohlfühlst
  • spiele einfach herum
  • Wie groß geht es noch bis es sich vielleicht unwohl anfühlt, wie laut geht es noch, wie intensiv und wie bunt?
  • Jetzt möchte ich, dass Du Dir vorstellst, wenn Dein Big Picture oder das Bild von Deinem perfekten Tag in zwei Jahren fertig ist, dass Du dort ein Gummiband befestigst, irgendwo an Dir und an dem Bild.
  • Das Bild zieht nun an dem Gummiband und Du spürst den Zug, immer mehr und mehr bis Du Dich plötzlich in dem Bild befindest.
  • Wie fühlst Du Dich jetzt?
  • Was siehst Du?
  • Was hörst Du?
  • Was nimmst Du wahr?
  • Dann möchte ich Dich bitten langsam wieder aus dem Bild rückwärts herauszukommen.
  • Du spürst wie das Gummiband Stück für Stück schlaffer wird. Die Zugkraft & Verbindung zu Deiner Vision bleibt jedoch spürbar erhalten.

Ich weiß nicht, wie Dein Big Picture aussieht bzw. Dein perfekter Tag in zwei Jahren, doch ich wünsche Dir ganz viel Spaß und Erfolg damit.

 

Lass Dir bitte das Bild von keinem anderen zerstören! Es ist Dein Bild!

 

Oftmals hören wir die selben Sprüche wie die kleine Raupe, träume nicht so groß oder hey, dies klappt doch so eh nicht. 

 

Ich möchte Dir folgenden Tipp (Quick Win) geben:

  • Scheiss darauf! Träume groß! Träume noch viel viel größer als groß!
  • Sorge dafür, dass das Zugband des Big Pictures / des perfekten Tages Dich dorthin bringt.
  • Überlege Dir heute 3 konkrete Schritte die Du tun kannst, um dieses Bild / diese Vision in die Tat umzusetzen.
  • Lass Dich richtig hinein saugen in das Bild / in Deine Vision.
  • Überlege Dir jeden Tag 3 Schritte, die Du tun kannst, um Deinen Big Picture / Deinem perfekten Tag näher zu kommen.
  • Lass Dir von keinem Deine Träume zerstören!
  • Wenn Du willst, kannst Du alles schaffen!
  • Überlege Dir jeden Tag 3 kleine oder große Schritte!

 

Wenn andere sagen, Du schaffst das nicht oder glauben nicht an die Verwirklichung Deiner Vision, dann ist dieses ihre Sache. Du weißt nicht, welche Erfahrungen sie gemacht haben, dass ihre Träume zerstört wurden oder geplatzt sind. 

 

Manche geben auch den Spruch mit auf dem Weg: Träume sind Schäume. 

 

Dies heißt alles nicht, nur weil es bei ihnen nicht funktioniert hat, dass es Dir auch so ergehen wird bzw. bei Dir nicht klappt. 

 

Kein anderer kann Deine Träume träumen oder Deinen Weg gehen. Jeder Weg ist individuell wie alle anderen auch. Es ist Dein Leben und nur Du kannst es leben.

 

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren.

 

Deine Mareike